Edelstein: Amethyst
Edelsteingruppe: Quarz-Gruppe
Farbe: violett, blaß rotviolett
Mohshärte: 7
Dichte [g/cm3]: 2,65
Transparenz: Durchsichtig
Der Name Amethyst ist auf das Griechische amethystos zurückzuführen, was so viel wie "nicht betrunken" oder "dem Rausch entgegenwirkend" bedeutet. Seine Herkunft erschließt sich aus dem alten Glauben der Antike, dass ein Amethystamulett seinen Träger vor der berauschenden Wirkung des Weines schützen würde. Ebenso sollte Wein aus einem Amethystbecher getrunken nicht betrunken machen. Dies ist höchstwahrscheinlich auf den Brauch zurückzuführen, den Rotwein mit Wasser zu verdünnen, sodass dieser eine rötlich-violette, also amethystartige Färbung annahm. Auf diese Weise konnte man natürlich wesentlich mehr davon trinken, ohne gleich betrunken zu werden oder gar einen Kater zu erleiden.
Gemmologisch betrachtet ist der Amethyst eine makrokristalline Varietät des Minerals Quarz, die sich durch ihre markante hellviolette bis dunkelviolette Farbe auszeichnet. Farbursache sind Eisenzentren im Kristallgefüge, die unter der Einwirkung einer energiereichen Strahlung standen. An den Kristallspitzen ist die violette Farbe stets am kräftigsten. Durch Brennen der Steine bei Temeraturen zwischen 470 und 750°C entstehen hellgelbe, rotbraune, grüne oder farblose Varietäten. Es kann auch vorkommen, dass Amethyste bei Tageslicht allmählich ausblassen.
Die bedeutendsten Lagerstätten für Amethyste befinden sich in Brasilien, Sambia, Uruguay und auf Madagaskar.
Die besten Sorten werden facettiert und zu Schmucksteinen verarbeitet; andere werden getrommelt oder zu kunstgewerblichen Gegenständen verarbeitet.
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