Baguette-Schliff

Der Baguette-Schliff ist ein exakt rechteckig geschliffener Facettenschliff, dessen Tafel von zwei Kränzen langgestreckter Facetten treppenartig umschlossen wird. Die Bezeichnung leitet sich vom französischen Wort la bague ab, was so viel wie "Stab" oder "Stäbchen" bedeutet, und nimmt damit Bezug auf die schmale Grundform des Schliffes.

Der Baguette-Schliff entstand um 1920 und wurde zunächst nur in Frankreich verwendet, wo er sich aber großer Beliebtheit erfreute. Der Juwelier Cartier war damals einer der ersten, die diesen neuen Schliff vermarktet haben. Anfangs wurden nur Diamanten als Baguette geschliffen, später kamen auch durchsichtige Farbsteine hinzu.

Ein charakteristisches Merkmal des Baguette-Schliffes ist es, dass er meist doppelt bis dreimal so lang wie breit ist. Zudem sind die Facetten sowohl im Ober- als auch im Unterteil jeweils parallel zu den Außenkanten angelegt. Aus diesem Grund wirkt ein Baguette auch nicht so lebhaft wie der klassische Brillant-Schliff, sondern strahlt vielmehr Zurückhaltung und innere Ruhe aus. Ein formvollendeter Baguette-Schliff ist ein Zeichen von schlichter Eleganz.


Baguette

Ring mit Brillant im Baguetteschliff Baquette-Schliff_Ring-Baguette-Diamant

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