Ein Bajonett-Verschluss ist eine spezielle Verschlussart, die in der Schmuckherstellung sehr beliebt ist und daher sehr oft Verwendung findet. Durch einfaches Ineinanderstecken und entgegengesetztes Drehen der zwei zylindrischen Verschlussenden wird die Verbindung geschlossen und auch wieder geöffnet.
Ursprünglich wurde der Bajonett-Verschluss dazu benutzt, um das sogenannte Bajonett, eine am vorderen Teil des Gewehres angebrachte Stoßwaffe, fest mit dem Gewehr zu verbinden, wodurch sich auch die Bezeichnung Bajonett-Verschluss ergab. So konnte im Bedarfsfall, wie beispielsweise im Nahkampf, das Bajonett mittels des Bajonettverschlusses einfach "aufgepflanzt" werden.
Dies gehört natürlich schon lange der Vergangenheit an, doch der Bajonett-Verschluss hat sich dank seiner einfachen Bedienung und zuverlässigen Sicherheit erhalten. So findet er heutzutage in vielen Bereichen des Lebens Anwendung wie bespielsweise an Wechselobjektiven von photographischen Kameras, an Espresso-Maschinen sowie Feuerwehrschläuchen und eben im Bereich der Schmuckherstellung an Halsketten und Colliers.
Die Funktionsweise beruht darauf, dass ein Verschlussende zwei Längsschlitze aufweist, an deren Enden jeweils rechtwinklig kurze Querschlitze ansetzen. Das andere Verschlussende besitzt dagegen an entsprechender Stelle zwei Stifte, die durch die Drehbewegung in die Querschlitze eingeführt werden. Die Spannung einer im Inneren des Verschlusses eingearbeiteten Feder führt zum Einrasten der Stifte und bewirkt damit die feste Verbindung.
