Colour ist eines der "4 Cs" der Diamantbewertung und gehört damit zu den vier wichtigsten Graduierungskriterien für die Qualität eines Diamanten. Colour klassifiziert die Farbe eines Diamanten. Obwohl die farblosen bis gelblichen Vertreter allgegenwärtig erscheinen, gibt es den Diamanten in allen erdenklichen Farben und Nuancen. Ursache dafür ist der Umstand, dass Diamanten in der Natur nicht in völliger Isolation enstehen. Druck, Temperatur und die Umgebungssituation beeinflussen maßgeblich die Ausprägung eines jeden Kristalls. So wird die Farbe in erster Linie von möglicherweise eingelagerten Spurenelementen und/oder feinster Defekte in der Kristallstruktur bestimmt.
Das am häufigsten eingelagerte Spurenelement ist dabei Stickstoff, welches die Diamanten gelb färbt. Das Gemological Institute of America geht davon aus, dass rund 95 % aller Diamanten von schleifbarer Edelsteinqualität zur Farbkategorie G bis Z der GIA-Richtlinien zählen, was bedeutet, dass sie einen mehr oder weniger gelblichen Farbton aufweisen. Selbst wenn ein Diamant als weiß erscheint, kann er dennoch feinste Spuren an Stickstoff enthalten. Generell gilt, je geringer die Gelbtönung eines Diamanten ausfällt, desto seltener und wertvoller ist er. Folglich sind vollkommen farblose Diamanten extrem selten und dementsprechend preisintensiv.
Um eine einheitliche Graduierung von Diamanten zu gewährleisten, haben verschiedene Institutionen allgemeine Richtlinien entwickelt. Im weltweiten Handel werden neben den Farbgraduierungsbegriffen des International Diamond Council (IDC), der Conféderation internationale de la bijouterie, joaillerie, orfèvrerie des diamants, perles et pierres (CIBJO) insbesondere diejenigen des Gemological Institute of America (GIA) angewandt. Sie alle beurteilen weiße bis gelbliche Farbnuancen.
Generell gelten Diamanten als besonders wertvoll, wenn sie über ein reines Weiß ohne Verfärbungen verfügen. Eine Ausnahme bilden jedoch die sogenannten "Fancy Diamonds". Der Bezeichnung fancy leitet sich aus dem Englischen ab und bedeutet übersetzt "ausgefallen, extravagant, schick". Gemeint sind dabei Diamanten, die eine kräftige volle Farbe aufweisen. Dazu zählen alle übrigen Farbvarietäten angefangen bei braun, gelb, pink, apricot und purple bis hin zu den seltensten Farbtönen rot, orange, grün und blau.
Ursache hierfür ist, wie schon erwähnt, der Umstand, dass ein jeder Kristall während seines Wachstums von der vorherrschenden Umgebungssituation sowie von Druck und Temperatur beeinflusst wird. So wird die Farbe in erster Linie von möglicherweise eingelagerten Spurenelementen und/oder feinster Defekte in der Kristallstruktur bestimmt.
Gemäß dem Gemological Institute of America schätzen Experten, dass nur ein Diamant von 10.000 Carat geschliffener Steine eine "Fancy Colour" aufweist. Die Wahrscheinlichkeit für eine intensive Farbgebung ist noch geringer. Für alle "Fancy Diamonds" gilt, je kräftiger die Farbe ausfällt, desto seltener, wertvoller und damit preisintensiver ist der jeweilige Stein. Häufig liegt der Preis von Fancy Diamonds aufgrund ihrer großen Seltenheit auch weit über jenem von farblosen Diamanten. Aufgrund dessen unterliegen die "Fancy Diamonds" eigenen Graduierungsstandards. Die nachfolgende Übersicht zeigt schematisch die vom Gemological Institute of America, kurz GIA, festgelegten Wertigkeiten der einzelnen Farbqualitäten:
Im Folgenden sind die einzelnen Farbvarietäten in ihren charakteristischen Farbverläufen zusammen mit den vom Gemological Institute of America deklarierten Farbbezeichnungen dargestellt:
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