Gold

Chem. Zeichen: Au
Farbe: Gelb
Dichte [g/cm3]: 19,3 - 19,5
Schmelzpunkt: 1064,18° C
Brinellhärte: 25
Kristallisation: Kubisch

Die Bezeichnung Gold ist vom indogermanischen Wort ghel entlehnt. Dieses bedeutet so viel wie "schimmernd", "blank", "glänzend", "gelb" oder auch "glühend". Attribute also, die sehr treffend die Wirkung von Gold beschreiben.

Das chemische Symbol für Gold - Au - weist eine andere Herkunft aus. Es leitet sich vom lateinischen Wort aurum ab, welches übersetzt "Gold" bedeudet.

Geschichte:
Gold zählt zu den ersten Metallen, die von Menschen verarbeitet wurden. Mit seiner auffallend glänzenden, gelben Farbe konnte es metallisch gediegen leicht in der Natur gefunden werden. Die Goldgewinnung selbst ist seit der frühen Kupferzeit nachgewiesen. Aufgrund seines besonderen Glanzes, seiner Seltenheit, seiner scheinbaren Unvergänglichkeit und der auffallenden Schwere wurde es in vielen Kulturen vor allem für Kultgegenstände und Schmuck verwendet. Zudem machten die leichte Legierbarkeit mit vielen anderen Metallen, die moderate Schmelztemperatur und die günstigen Eigenschaften der Legierungen Gold als Werkstoff sehr attraktiv.

Die ältesten bislang bekannten Goldartefakte der Menschheit werden auf das 5. Jahrtausend v. Chr. datiert und wurden im heutigen Bulgarien gefunden. Insbesondere die Völker in Süd- und Mittelamerika haben schon sehr früh Gold zu wahren Kunstwerken verarbeitet. Auch im Alten Ägypten, in der griechischen sowie römischen Antike und im Byzantinischen Reich genoss Gold hohes Ansehen und wurde zu religiösen Kultgegenständen und Schmuck verarbeitet. Seit dem 6. Jh. v. Chr. ist Gold inform von Goldmünzen auch als Zahlungsmittel nachgewiesen.

In der Neuzeit wurde die Gier nach Gold zu einem maßgeblichen Grund für Kriege und Eroberungszüge. Insbesondere der Goldreichtum der mittel- und südamerikanischen Völker lockte nach der Entdeckung Amerikas im Jahre 1492 europäische und vorrangig spanische Eroberer an. Spanien wurde so eine Zeit lang reichste Nation Europas.
Auch später lockten immense Goldfunde immer wieder große Scharen von Abenteurern an. So kam es im 19. Jahrhundert auf verschiedenen Kontinenten zu Goldrausch genannten Massenbewegungen an Goldsuchern. Beispiele hierfür sind der kalifornische Goldrausch im Jahre 1849 und der Goldrausch von 1897 am Klondike River in Alaska.

Vorkommen und Gewinnung:
Der Goldanteil in der kontinentalen Erdkruste beträgt 0,004 ppm, also etwa 4 Gramm pro 1000 Tonnen Gestein. Der Anteil schwankt selbstverständlich je nach Region. In Lagerstätten, die abgebaut werden, liegt er oft bei mehreren Gramm pro Tonne.
In der Natur kommt Gold vorwiegend gediegen, das heißt in elementarer Form, vor. Dabei wird es sowohl in primären Rohstoffvorkommen wie auch in sekundären Lagerstätten, meist Seifen, gewonnen.

Etwa 45 % des 2011 geförderten Goldes stammen aus China, Australien, den USA, Russland und Südafrika. Dabei fördete lange Zeit Südafrika das meiste Gold. Seit 2008 wurde es jedoch zunächst von China, Australien und den USA und 2010 schließlich auch von Russland überholt. Dennoch befinden sich in Südafrika immer noch die tiefsten Goldbergwerke der Welt. Hier wird Gold in einer Tiefe von 4000 m unter der Erdoberfläche abgebaut. Neben dem klassischen Bergbau fallen auch bedeutende Mengen an Gold bei der Raffination anderer Metalle wie Kupfer, Nickel oder anderer Edelmetalle an. Zudem spielt die Wiederaufbereitung goldhaltiger Mineralien, wie sie beispielsweise in Dental- und Schmuckverarbeitungsabfällen, Elektronikschrott und Galvanik-schlämmen zu finden sind, eine immer wichtigere Rolle.

Die Förderung von Gold in Europa, vorwiegend in Finnland und Schweden, ist im internationlen Vergleich unbedeutend. Dennoch sei zu erwähnen, dass fast alle europäischen Flüsse Spuren von Gold mit sich führen, sog. Wasch- oder Seifengold. Auch auf den Geröllbänken des Hoch- und Oberrheines wie beipielsweise bei Istein lassen sich feine Goldfitter finden. Diese als Rheingold bezeichneten Sekundärablagerungen wurden in den vergangenen Jahrhunderten mit mäßigem Ertrag ausgewaschen. Ein seit 2008 zur Holcim-Gruppe gehörendes Kieswerk bei Rheinzabern ist der einzige offizielle Goldproduzent Deutschlands und nutzt diese Vorkommen.

Eigenschaften:
Gold ist ein weiches, sehr gut verformbares Schwermetall. Aufgrund seiner außergewöhnlich hohen Duktilität kann es als Blattgold manuell auf eine Blattstärke von 1/10000 ausgeschlagen werden. Dabei ergibt sich bei 1 g Gold eine Fläche von etwa einem halben Quadratmeter.

Charakteristsich für Gold ist zudem seine ungewöhnlich goldgelbe Farbe, die sich nach neuester Forschung nur mit dem relativistischen Effekt erklären lässt. Hinsichtlich seines chemischen Verhaltens ist Gold als ein Edelmetall relativ reaktionsträge. Lediglich einige stark oxidierende Säuren wie Königswasser und Selensäure sowie wässrige Cyanidlösungen können Gold lösen. Zudem ist es selbst bei hohen Temperaturen oxidationsbeständig, lässt sich aber mit vielen anderen Metallen legieren.

Verwendung:
Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften findet Gold in zahlreichen unterschiedlichen Einsatzbgebieten Anwendung. Dennoch wird rund die Hälfte des am Markt gehandelten Goldes zu Schmuck verarbeitet. Zudem findet Gold aufgrund seiner hervorragenden physikalischen und chemischen Eigenschaften in vielen Bereichen der Elektrik, Elektronik, Optik und Industrie Anwendung. Darüber hinaus dient es in der Zahntechnik zur Herstellung von hochwertigen Teil- und Vollprothesen. Nicht zu vernachlässigen ist auch sein Einsatz für dekorative Anwendungen inform von Blattgold oder galvanischen Vergoldungen, bei denen man sich die goldgelbe Farbe und den besonderen Glanz des Goldes zu Nutze macht.

Dennoch ist und bleibt die wichstigste Verwendung von Gold der Herstellung von Goldmünzen und Barrengold, sodass Silber eine lange Tradition als Zahlungsmittel und Wertanlage aufweist. Ein Grund hierfür war die hohe Wertspeicherung und Wertbeständigkeit des Goldes. In vielen Zentralbanken der Welt wird Gold als Währungsreserve eingelagert, obwohl heutzutage die Währungen nicht mehr durch Goldreserven gedeckt sind. Historisch gesehen wurde Gold schon seit Jahrtausenden als Währung eingesetzt. In Deutschland beispielsweise galt zur Zeit des Deutschen Reichs von 1871-1918 die Goldmark als gesetzliches Zahlungsmittel. Dabei entsprachen 2,79 Goldmark einem Gramm Gold. Die Golddeckung wurde in Deutschland zu Beginn des ersten Weltkrieges aufgehoben und konnte danach nicht wieder eingeführt werden.

Auswahl unserer Schmuckstücke in Gold

Verlobungsring in Gelbgold Gold_Solit-r-Brillantring-0-45ct-Garcia
Weißgold-Anhänger Gold_Anh-nger-Weissgold-Aqamarin
Trauringe bicolor Gold_Trauringe-matt-Rot-Weissgold
 Brosche in Gelbgold  Gold_Brosche-Gelbgold750-Brillant
Weißgold-Ohrstecker Gold_Ohrstecker-Brillant-Weissgold
Armreif in Rosegold Gold_Armreif-Rosegold-750
 Damenring in Weißgold  Gold_Damenring-Brillant-0-2ct-geschwungen
 Gelbgold-Trauringe  Gold_Trauringe-750Gelbgold-Brillant0-38ct
 Manschettenknöpfe bicolor  Gold_Manschettenkn-pfe-Gelbgold-Weissgold-Design-Garcia
Memory-Ring in Rotgold  Gold_Vorsteckring-Brillant-0-55ct-Rotgold
Weißgold-Trauringe Gold_Trauringe-flach-Weissgold-Kanalfassung-Brillanten-0-21ct
Antiklastische Ringe in Gold Antiklastische Ringe in Gold

Zurück