Goldlegierungen sind Verbindungen aus zwei oder mehreren Metallen mit dem Hauptbestandteil Gold.
Gold ist grundsätzlich mit vielen Metallen legierbar, vor allen Dingen aber mit Silber und Kupfer. Diese drei Metalle Gold - Silber - Kupfer kommen auch in der Natur als Verbindungen vor, sodass sie sich sehr gut miteinander legieren lassen. Das Farbsprektrum derartiger Goldlegierungen reicht von sattgelb über hellgrün und lachsrosa bis hin zu hellem weiß.
In der nachfolgenden Übersicht sind die wichtigsten Farbgoldlegierungen aufgeführt. Je nach Anteil der Zusatzmetalle ergibt sich der erwünschte Farbeffekt auf die Legierung.
Je nach Anforderung an die jeweilige Legierung werden durch Zusatz weiterer Metalle die Legierungseigenschaften wie gewünscht beeinflusst. So senken beispielsweise kleinere Mengen von Zink, Indium, Zinn oder Gallium die Schmelztemperatur und Oberflächenspannung der Goldlegierungen, ohne dabei deren Farbe wesentlich zu beeinflussen. Dies ist eine Eigenschaft, die es ermöglicht, diese Legierungen als Lote für andere Goldlegierungen zu verwenden. Durch andere Zusätze wie Platin, Nickel oder auch höhere Kupferanteile kann darüber hinaus eine bedeutend höhere Härte der Legierungen erzielt werden, verändern aber uach deren Farbigkeit.
Doch nicht nur die Art, sondern auch die Menge der zugesetzten Metalle erwirken eine Veränderung der Legierungseigenschaften. Dabei ist stets lediglich die Feingehaltsangabe der jeweiligen Goldlegierung rechtlich bindend. Diese Promille-Angabe besagt, welcher Anteil an Feingold in dieser Legierung enthalten ist. Andere Legierungsbestandteile können dabei in ihrer mengenmäßigen Zusammensetzung variieren.
