Good-Delivery-Barren

Für den internationalen Handel von Edelmetallen sind nur Barren zugelassen, die bestimmte Qualitätsanforderungen erfüllen.
Diese werden von der "London Bullion Market Association" (LBMA), der weltweit wichtigsten außerbörsliche Handelsorganisation für Gold und Silber mit Sitz in London, festgesetzt.

So müssen diese Standardbarren einen Feingehalt von mindestens 995/000 für Gold und mindestens 999/000 für Silber aufweisen. Ein solcher internationaler Handelsbarren in 995/000 Gold wiegt dabei nominell 400 Feinunzen, was einem Gewicht von etwa 12,44 Kilogramm entspicht. Zudem müssen Feingehalt, Marke des Herstellers und die entsprechende Barrennummer in die Barren eingestanzt sein. Die Barrennummer dient dabei zur Identifikation eines jeden Barrens und wird vom Produzenten verwaltet.

Das internationale Gütesiegel "good-delivery", zu deutsch "in guter Auslieferung", garantiert hierbei die aufgeprägten oder eingestanzten Merkmale wie Feingehalt und Gewicht sowie die ständige, ununterbrochene Aufbewahrung in akzeptierten Lagerungsanstalten. Aus diesem Grund werden Barren mit Good-Delivery-Status, kurz Good-Delivery-Barren, weltweit problemlos akzeptiert und gehandelt.

Folgende Unternehmen im deutschsprachigen Raum werden auf der aktuellen "Good Delivery List" der LBMA für das Jahr 2015 als Unternehmen mit Good-Delivery-Zertifizierung aufgeführt:

Allgemeine Gold- und Silberscheideanstalt, Pforzheim, Deutschland
Aurubis AG, Hamburg, Deutschland
Heraues Precious Metals GmbH & Co. KG, Hanau, Deutschland
C. Hafner GmbH & Co. KG, Pforzheim, Deutschland
Heimerle & Meule GmbH, Pforzheim, Deutschland
Doduco GmbH, Pforzheim, Deutschland
Saxonia Edelmetalle GmbH, Halsbrücke, Deutschland

Argor-Heraeus SA, Mendrisio, Schweiz
Metalor Technologies SA, Mendrisio, Schweiz
Pamp SA, Castel San Pietro, Schweiz
Valcambi S.A., Balerna, Schweiz
Cenres & Métaux SA, Bel-Bienne, Schweiz
PX Précinox SA, La Chaux-de-Fonds, Schweiz


Feingold

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