Edelstein: Heliodor
Edelsteingruppe: Beryll-Gruppe
Farbe: Hellgelb bis gelbgrün
Mohshärte: 7,5 - 8
Dichte [g/cm3]: 2,66 - 21,87
Transparenz: Durchsichtig bis undurchsichtig
Der Name Heliodor leitet sich vom griechischen heliodoros ab, welches mit "Geschenk der Sonne" übersetzt werden kann, und nimmt damit Bezug auf die hellgelbe bis grünlich gelbe Farbe des Minerals, die an die Sonne erinnert.
Mineralogisch betrachtet handelt es sich beim Heliodor um die hellgelbe Varietät des Minerals Beryll. Er gilt als relativ klar und rein, da er nur selten mit Einschlüssen vorkommt, weist aber sonst die gleichen Eigenschaften auf, die für die Beryll-Gruppe typisch sind. So kristallisiert er im hexagonalem Kristallsystem, ist durch eine vergleichsweise recht hohe Härte gekennzeichnet und ist im Allgemeinen sehr empfindlich gegenüber Licht, Wärme, Druck und Schlag. Schon bei Temperaturen von 250° C kann es zu einer Entfärbung kommen, sodass der Heliodor erblasst.
Die gelbe Farbe des Heliodors wird durch natürliche Fremdeinlagerungen von Eisen verursacht und kann durch Emission von natürlicher benachbarter Strahlung zusätzlich verstärkt oder erst erzeugt werden. Heliodor findet man meist in den gleichen Edelsteinlagerstätten wie den Aquamarin. Die wichtigsten Fundorte sind Sri Lanka und Südwestafrika.