Konfliktdiamanten oder auch Blutdiamanten, wie sie umgangssprachlich genannt werden, sind nach der Definition des Kimberley-Abkommens Diamanten, mit dessen Erlös gewalttätige Konflikte finanziert werden. Sie werden in Konflikt bedrohten Gebieten meist illegal geschürft und verkauft, um Rebellen- und Invasionstruppen zu finanzieren. Die Geschichte zeigte, dass die Diamanten oder vielmehr die Erlöse daraus auf diese Weise erheblich zur Verlängerung und Intensivierung der Konflikte beitrugen.
Diamanten sind klein und damit leicht zu schmuggeln. Rebellen konnten durch die Rohsteine problemlos in den Zentren des Diamantenhandels immense Gewinne erzielen. Die blutige Herkunft der Steine interessierte lange Zeit kum jemanden, denn die Konflikte in Afrika spielten damals kaum eine Rolle in den westlichen Medien. Nach Schätzungen der UNO waren zwischen 1995 und 2000 rund 15 % der weltweit gehandelten Diamanten sogenannte Konfliktdiamanten.
Da jedoch auch zu Friedenszeiten in vielen Abbaugebieten Diamanten unter massiven Verletzungen der allgemeinen Menschenrechte abgebaut und gehandelt werden, plädieren viele Organisationen dazu, die im Kimberley-Abkommen festgehaltene Definition um diesen Aspekt zu erweitern. Demnach sollen als Konfliktdiamanten alle Diamanten bezeichnet werden, die unter Verletzung von Menschenrechten gefördert werden.
Mehr als die Hälfte der weltweiten Schmuck-Diamanten stammen aus Afrika. Der Reichtum an Diamanten ist ein Segen für den Kontinent, aber auch ein Fluch. Um keinen anderen Rohstoff wurden so grausame Kriege geführt wie um diesen Edelstein. In den 1990er Jahren ist bekannt geworden, dass die auf dem afrikanischen Kontinent geführten Bürgerkriege insbesondere durch illegal geschürfte Diamanten finanziert wurden. Vor allem in Sierra Leone und Angola waren diese Konflikte besonders brutal und forderten Millionen von Opfern.
Um diese Konfliktdiamanten vom Weltmarkt auszuschließen, haben sich auf Druck von verschiedenen Menschenrechtsorganisationen am 05. November 2002 schließlich 52 Regierungen und Vertreter der Diamantindustrie zusammen getan und den Handel mit Konfliktdiamanten für illegal erklärt. Im sogenannten Kimberley-Abkommen wurde vereinbart, die Herkunft von Diamanten aus Konfliktgebieten genaustens zu prüfen und ihre "Konfliktfreiheit" zu zertifizieren.
Bis heute verpflichteten sich weltweit 69 Regierungen in Zusammenarbeit mit NROs und der Diamantindustrie, zur Einhaltung des von den Vereinten Nationen überwachten Prozesses. Das Kimberley-Abkommen ist dabei als ein internationales System zu verstehen, das den weltweiten Handel mit Diamanten reguliert, um sicherzustellen, dass die auf dem Weltmarkt gehandelten Diamanten eine konfliktfreie Herkunft aufweisen.
Kampf gegen Konfliktdiamanten
Faire Diamanten sind möglich. Das Kimberley-Abkommen sieht strenge Richtlinien und Gesetze vor, damit dieses Kredo erfüllt wird.
So legt der Kimberley-Prozess unter anderem fest, dass jede Lieferung Rohdiamanten, die internationale Grenzen überschreitet, ein staatlich anerkanntes Kimberley-Zertifikat aufweisen muss, das ihre konfliktfreie Herkunft bestätigt. Desweiteren dürfen Lieferungen nur in dem Kimberley-Prozess verpflichtete Staaten erfolgen. Lieferung von Rohdiamanten ohne ein solches Zertifikat dürfen hingegen in kein Land eingeführt werden, das den Kimberley-Prozess ratifiziert hat. Außerdem wird von den teilnehmenden Staaten verlangt, interne Kontrollen durchzuführen, damit die Diamanten schon auf dem Weg zum Ort der Erstausfuhr geschützt sind.
Im weiteren Verlauf muss jeder Lieferant dem Nächsten die Konfliktfreiheit der Steine schriftlich bestätigen. Dieser Mechanismus wird als "System der Garantien" bezeichnet.
Auf diese Weise konnte seit Einführung des Kimberley-Prozess im Jahr 2002 der Anteil der Konfliktdiamanten nach offiziellen Statistiken weltweit auf unter 1 % reduziert werden. Jedoch stehen derzeit die Zentralafrikanische Republik, die Republik Kongo sowie die Elfenbeinküste immer noch unter UN-Sanktionen. Zudem fallen Diamanten, die zwar legal, aber dennoch unter schweren Menschenrechtsverletzungen abgebaut werden, nicht in diese Statistiken. Diese Diamanten gelten offiziell nicht als Konflikdiamanten.
Mit gutem Beispiel voraus
Das es auch anders geht, beweisen schon jetzt etliche afrikanische Länder. Botswana, der größte Diamantexporteur Afrikas, ist so etwas wie ein Paradebeispiel der Diamantproduktion. Denn hier profitiert auch die Bevölkerung vom Handel mit den wertvollen Steinen. Die Erlöse fließen unter anderem ins Gesundheitssystem, in die Bildung sowie in die Infrastruktur. Ob auch andere Länder Afrikas dem Beispiel Botswanas folgen werden, wird sich zeigen. Doch wenn Förderer, Händler und insbesondere auch Verbraucher darauf bestehen, dass Diamantan aus legaler und menschenwürdiger Produktion stammen, könnten die Diamanten statt Treibstoff für Krieg und Zerstörung tatsächlich der Motor für eine friedliche Entwicklng des Kontinents sein.
Wir übernehmen Verantwortung
Es ist für uns eine Selbstverständlichkeit und auch ein Gebot der Moral und der Verantwortung, auf die einwandfreie "Konfliktfreiheit" unserer Diamanten zu achten und Ihnen diese auch zu garantieren. Deshalb wählen wir auch stets nur Geschäftspartner aus, die ebensolche Ansprüche Ihr Eigen nennen. Wir stehen im ständigen Kontakt mit all unseren Diamanthändlern und auch Diamantschleifern um auszuschließen, dass Konfliktdiamanten in unserem Atelier verarbeitet werden. Dabei arbeiten wir ausschließlich mit Partnern zusammen, deren Transparenz, vom Einkauf der Rohsteine über den Schliff bis hin zum Verkauf, uns die Sicherheit gibt, nur fair gehandelte Diamanten zu verarbeiten. Wir als Goldschmiedeatelier Garcia können Ihnen versichern, dass wir ausnahmslos konfliktfreie Diamanten verkaufen. Durch unser Engagement und das lückenlose System der Garantien dürfen und können Sie uns vertrauen. Mehr Informationen und eine Liste unserer Partner finden Sie unter Nachhaltigkeit und Transparenz