Palladium

Chem. Zeichen: Pd
Farbe: Silberweiß
Dichte [g/cm3]: 11,99
Schmelzpunkt: 1554° C
Brinellhärte: 47

Palladium ist ein sehr korrosionsbeständiges, silberweißes Edelmetall, das zusammen mit Iridium, Osmium, Rhodium und Ruthenium zu den sog. Platinnebenmetallen zählt. Das bedeutet, dass diese Metalle in wichtigen physikalischen und chemischen Eigenschaften sehr dem Verhalten von Platin ähneln und in der Natur meist gemeinsam als gediegende Metalle vorzufinden sind.
Palladium selbst wurde erst relativ spät im Jahre 1803 durch den englischen Physiker und Chemiker William Hyde Wollaston entdeckt. Er gab dem neuen Element den Namen Palladium in Anlehnung an den zuvor entdeckten Asteroiden Pallas. Aufmerksam wurde Wollaston auf das neue Metall bei der Untersuchung von südamerikanischem Platinerz, da in Königswasser aufgelöste Proben eine zu geringe Ausbeute an reinem Platin lieferten.

2010 geriet Palladium dann das erste Mal in das Blickfeld der Weltöffentlichkeit. Drei Wissenschaftler erhielten den Nobelpreis für Chemie für ein Verfahren, das mithilfe von Palladium als Katalysator effiziente Wege ermöglicht, Kohlenstoffatome zu komplexen Molekülen zu binden.

In der Natur kommt Palladium sowohl gediegen, das heißt in elementarer Form, als auch in chemischen Verbindungen vor. Metallisches Palladium und palladiumhaltige Legierungen lassen sich hauptsächlich als Sedimente in Flüssen im Ural, in Australien, Äthiopien und in Nord-. und Südamerika finden. Diese sind jedoch seit Jahrzehnten weitestgehend ausgebeutet. Heutzutage wird es meist aus Nickel- und Kupfererzen als Nebenprodukt bei der Buntmetallerzeugung gewonnen. Im Jahr 2011 stammte ein Großteil davon aus russischer Förderung, gefolgt von Südafrika und mit großem Abstand Kanada und die USA.

Chemisch betrachtet zeigt Palladium ein sehr widersprüchliches Verhalten auf. Obwohl es zu den Edelmetallen zählt, ist es deutlich reaktiver und legierungsfreudiger als das verwandte Platin. So entfärbt es als Legierungszusatz gelbes Feingold zu Weißgold und verbessert die Eigenschaften von der beliebten Platinlegierung "Juwelierplatin". Aufgrund seines vergleichsweise niedrigen Schmelzpunktes, seiner guten Bearbeitbarkeit und seines relativ geringen Preises ist Palladium das meist verarbeitete Platinnebenmetall. Zudem kann es sowohl kalt als auch warm verformt werden.

Aufgrund seiner spezifischen Eigenschaften findet Palladium in zahlreichen unterschiedlichen Einsatzbgebieten Anwendung. So ist es beispielsweise feinverteilt ein exzellenter Katalysator zur Beschleunigung von chemischen Reaktionen. In der Schmuckbranche wird Palladium vor allem als Bestandteil von Weißgolden sowie als Legierungspartner des Platins verwendet und dient zunehmend der Herstellung von hochwertigen Schmuckwaren und Armbanduhren. Darüber hinaus wird es in der Porzellananfertigung als schwarze Farbe eingesezt und findet bei der Herstellung von Fahrzeugkatalysatoren, medizinischen Instrumenten Zahnimplantaten sowie Spezielgäsern Verwendung.

Ferner ist das öffentliche Interesse an Palladiummünzen als Anlage- und Gedenkmünzen in den letzten Jahren sehr gestiegen. Anders als Gold-, Silber- und Platinmünzen werden sie erst seit 1966 geprägt, freuen sich aber bei Sammlern zunehmend großer Beliebtheit.

Unsere Auswahl an Schmuckstücken mit Palladium:

Damenring mit Tahiti-Zuchtperle Palladium Damenring mit Tahiti Zucktperle
Palladium-Trauringe mit Colorit Palladium-Trauringe mit Colorit
Herrenring mit Brillant Herrenring mit Brillant
Palladium-Trauringe mit Colorit und Diamant Palladium-Trauringe mit Colorit und Diamant

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