Edelstein: Saphir
Edelsteingruppe: Korund-Gruppe
Farbe: Blau in verschiedenen Tönungen, farblos, rosa, violett, orange, gelb, grün
Mohshärte: 9,0
Dichte [g/cm3]: 3,95 - 4,03
Transparenz: Durchsichtig bis undurchsichtig
Der Name Saphir leitet sich vom griechischen Wort sappheiros ab, was so viel wie "blau" bedeutet und nimmt damit Bezug auf die meist bläuliche Farbe des Minerals. Die Bezeichnung wurde jedoch früher für verschiedene blaue Steine verwendet. So wurde von der Antike an bis hinein ins Mittelalter der heutige Lapislazuli meist als Saphr beschrieben. Um 1800 erkannte man schließlich, dass Saphir und Rubin beides Edelsteinqualitäten der Korundgruppe sind und demnach ähnliche bzw. verwandte Eigenschaften aufweisen.
Gemmologisch betrachtet ist der Saphir eine Varietät des Korunds, die sich durch ihre reiche Farbenvielfalt auszeichnet - mit Ausnahme des chromhaltigen roten Korunds, der per Definition ein Rubin ist. In reiner Form ist der Saphir farblos und durchsichtig. Durch natürliche Einlagerung von farbgebenden Substanzen kann er aber die verschiedensten Farben aufweisen, wobei die Transparenz entsprechend abnehmen kann. Da die Blautöne überwiegen, bezieht sich die Bezeichnung Saphir ohne Zusatz stets auf den "blauen" Saphir. Andere Farbvarianten müssen namentlich gekennzeichnet werden, so zum Beispiel gelber Saphir oder rosa Saphir.
Der begehrteste Farbton ist ein reines Kornblumenblau. Als Besonderheit unter den Saphiren gilt der vorwiegend aus Asien stammende sogenannte Padparadscha-Saphir, eine rosa- bis orangefarbene Variante, deren Bezeichnung auf das singhalesische Wort für Lotosblüte zurückgeführt wird. Ebenfalls begehrt sind die mit dem optischen Effekt Asterismus ausgezeichneten Sternsaphire. Aufgrund von orientiert eingelagerten Rutilnadeln im Inneren des Saphirs zeigt sich eine mehr oder minder perfekte sechsstrahlige, sternenförmige Reflexion. Die häufigen, für den Saphir charakterischen Einschlüsse stellen dabei keine Qualitätsminderung dar. Vielmehr zeigen sie auf natürliche Weise, dass es sich um einen unbehandelten Saphir handelt. In der Tat werden oftmals farbschwache oder trübe Steine durch Brennen farbverbessert und/oder aufgeklart, um auf diese Weise eine bessere Steinqualität zu erzeugen. Aufgrund seiner vergleichsweise hohen Lichtbrechung und seines starken, glasähnlichen Glanzes besticht der Saphir durch sein unverwechselbares Funkeln und genoss daher als Schmuckstein stets große Beliebtheit.
Die bedeutendsten Fundstellen für Saphire in Edelsteinqualität lassen sich in Sri Lanka, Indien, den USA, Australien und Nigeria finden. Saphire aus Madagaska, genauer gesagt Ilakaka, gelten zudem als besonders hochwertig. Der weltweit bisher größte gefundene Saphir, der sogenannte "Stern von Adam", wiegt 1404 ct und wurde in Sri Lanka entdeckt.
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