Die Bezeichnung Smaragd-Schliff wurde erst zur Zeit des Art Deco geprägt, obwohl diese Schliffform unter anderem Namen schon lange vorher von Edelsteinschleifern angewendet wurde. Anfangs wurde der Schliff speziell für Smaragde entwickelt, um den Schleifdruck zu minimieren und auf diese Weise die eher spröden Smaragde vor Absplitterungen zu schützen. Ein Umstand, dem diese Schliffart ihren Namen verdankt.
Doch der Smaragd-Schliff fand schon bald nicht nur für Smaragde Anwendung, sondern auch für andere Edelsteine, insbesondere für Diamanten. Man fing an, den Schliff für seine Eleganz und Zeitlosigkeit zu bewundern. Es dauerte nicht lange und der Smaragd-Schliff erfreute sich aufgrund seines klassischen Glamours großer Beliebtheit.
Traditionell ist der Smaragd-Schliff eher rechteckig mit stumpfen abgerundeten Ecken. Er zeichnet sich durch seine große, offene Tafel und dem seitlichen Treppenschliff aus, wobei die Anzahl der Facettenreihen sowohl auf dem Ober- als auch auf dem Unterteil des Steines variieren kann. Obwohl der Smaragd-Schliff aufgrund dieser Schliffart im Allgemeinen weniger Feuer und Glanz als brillierende Schliffe aufweist, ist er dennoch recht beliebt, da durch die große, offene Tafel die Reinheit des Steines hervorragend zur Geltung gebracht wird.
Damenring mit Smaragd im Smaragd-Schliff | |
Damenring mit Rauchquarz im Smaragd-Schliff |