Der Begriff Strass bezeichnet Glassteine aus bleihaltigem Glasfluss, die seit dem 18. Jahrhundert als Imitationen von Diamanten verwendet werden. Benannt wurden die Strass-Steine nach dem elsässischen Erfinder und Juwelier Georg Friedrich Strass, der sich ab 1730 in seinem eigenen Betrieb in Paris speziell der Herstellung von Diamant-Imitationen widmete. Die Bezeichnung pierres de strass, übersetzt „Steine von Strass“, bürgerte sich schnell unter der Kurzform Strass als Synonym für Diamant-Imitationen ein.
Seit 1996 ist „Strass“ eingetragenes Warenzeichen der Swarovski AG.
Hinsichtlich seiner Eigenschaften gleicht Strass in Glanz und Farbstreuung annähernd dem Diamanten, ohne aber dessen Lichtbrechungsindex und Härte aufzuweisen. Zudem ist die Unterseite der Strasssteine meist mit einer spiegelnden Schicht überzogen (foliert), die zusammen mit der Facettierung ausschlaggebend ist für die reiche Lichtbrechung der Strass-Steine.
Heutzutage wird Strass – ähnlich wie früher - als Diamant-Imitation in Modeschmuck und als Besatz in Textilien verarbeitet.