Das Vergolden ist eine sehr alte Oberflächenveredelungstechnik, bei der die Oberfläche mit einer sehr dünnen Schicht aus Gold überzogen wird. Im Laufe der Zeit wurden verschiedene Verfahren entwickelt, mittels derer ein Gegenstand vergoldet werden kann. Angefangen bei den traditionellen Techniken wie Blattvergoldung, Anreibevergoldung und Feuervergoldung über Vakuumbedampfung bis hin zu eletrochemischer und galvanischer Vergoldung. Im Schmuckbereich findet vorrangig letztere Anwendung. Das Verfahren der galvanischen Vergoldung beruht darauf, das zu vergoldende Material in einem galvanischen Bad mittels Strom zu beschichten, indem sich das im Elektrolyten gelöste Gold an der Oberfläche des Materials abscheidet.
Es gibt verschiedene Gründe, Schmuck und auch andere Gegenstände wie Uhren oder Brillen zu vergolden. Das Hauptaugenmerk liegt hier vorallem in dem wertigen und prestigeträchtigen Aussehen, das durch die Vergoldung bewirkt wird. Des Weiteren wird sie aber auch gern zu gestalterischen Zwecken eingesetzt. Ferner bietet eine Vergoldung einen sehr guten Anlaufschutz, da Gold chemisch sehr beständig ist.
Da es sich bei einer Vergoldung lediglich um eine oberflächliche Beschichtung handelt, sind vergoldete Gegenstände stets abriebgefährdet. So kann sich mit der Zeit die Vergoldung an exponierten Stellen durch Abrieb leicht abpolieren, wodurch das darunter liegende Material zum Vorschein kommt. Daher ist eine Vergoldung von Schmuckstücken, die täglich getragen werden oder anderer starker Nutzung ausgesetzt sind, nicht empfehlenswert. Dies bezieht sich insbesondere auf Trauringe bzw. Ringe aller Art, wohingegen die Vergoldung einer Kette oder eines Ohrschmucks selbst über Jahre hinweg ohne Abnutzung erhalten bleiben kann.
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| Vergoldete Manschettenknöpfe mit Gravurplatte |  |